Auf dem Bild dehnt sich ein älterer Herr neben einem Camper-Van am Strand. Er trägt eine GenuTrain OA von Bauerfeind am rechten Knie, eine speziell für Arthrose-Patienten entwickelte Orthese.

Bei Arthrose können Bandagen und Orthesen für das Knie sehr hilfreich sein. Sie entlasten, stabilisieren und reduzieren Schmerzen. In diesem Beitrag erfährst du, wie sich Bandagen von Orthesen unterscheiden – und welches Hilfsmittel das richtige für dein Knie ist.

Dauernde, eintönige Bewegungen belasten die Strukturen im Körper. Viel Stehen, Sitzen oder Knien beispielsweise ist anstrengend ‒ besonders fürs Knie. Unser größtes Gelenk kann zwar großem Druck standhalten, aber es braucht auch Pausen, um sich zu erholen. Muss es über lange Zeit zu viel aushalten, schädigt das den Knorpel. In vielen Fällen heißt es dann: Diagnose Gonarthrose.

Ob zu Hause, in der Freizeit oder während der Arbeit: Bandagen und Orthesen entlasten das Kniegelenk und reduzieren die Schmerzen. So helfen sie Gonarthrose-Patienten dabei, mobil zu bleiben – oder es wieder zu werden. Welches der orthopädischen Hilfsmittel jeweils zum Einsatz kommt, entscheidet der Arzt. Denn bei der Auswahl der Kniebandage oder -orthese muss neben dem Schweregrad der Arthrose auch das Therapieziel berücksichtigt werden.

Wie wirken Bandagen aufs Kniegelenk?

Eine Bandage gibt Halt, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Kniebandagen bestehen aus einem elastischen Kompressionsgestrick, das sich perfekt ans Gelenk anschmiegt. Durch den entstehenden Druck und die Oberflächenstruktur des Bandagengestricks werden bestimmte Areale im Knie stimuliert. Das aktiviert die umliegende Muskulatur und verbessert die Körperwahrnehmung.

Unser Tipp: Am besten wirken Bandagen, während du dich bewegst. Mit der Zeit lernst du, in welchen Situationen du Unterstützung durch die Bandage brauchst.

Abgebildet ist ein älterer Jogger im Park. Zur Unterstützung seines Knies trägt er eine GenuTrain A3, die speziell für Arthrose-Patienten entwickelt wurde.

Die Kniebandage GenuTrain® A3 von Bauerfeind wurde speziell für Gonarthrose-Patienten entwickelt. Die Bandage unterstützt das Knie und stimuliert die Sinneszellen der Haut und Rezeptoren im tieferliegenden Gewebe. Dadurch wird die Sensomotorik positiv beeinflusst, die Muskulatur aktiviert und das Knie stabilisiert. Zudem hält die Bandage die Kniescheibe mittig. Die Komponenten und das Gestrick kurbeln außerdem über Wechselkompression den Stoffwechsel im gesamten Knie an. Die eingearbeitete Pelotte sichert die Kniescheibe und massiert mit ihren Massagenoppen besonders schmerzhafte Bereiche. Das sorgt für eine deutliche Entlastung und Schmerzreduktion. Dank der integrierten Dehnungszone lässt sich die GenuTrain A3 besonders komfortabel anlegen.

Worauf achten beim Kauf einer Bandage?

„Ganz wichtig ist, dass es sich um ein anatomisch geformtes Gestrick handelt. Nur so kann die Bandage perfekt sitzen, wie eine zweite Haut“, sagt Bauerfeind-Produktmanagerin Beatrice Brücher. Das Knie muss daher fachgerecht vermessen werden. Auf Grundlage der Kniemaße sucht der Sanitätsfachhändler dann die passende Größe der Bandage aus.

Portrait von Beatrice Brücher, Produktmanagerin bei der Bauerfeind AG.

Eine wirkungsvolle Bandage muss perfekt sitzen, wie eine zweite Haut.


Beatrice Brücher
Leiterin Produktmanagement Bandagen bei Bauerfeind

„Das Tragen einer Kniebandage sollte immer individuell mit dem Arzt abgestimmt werden“, rät die Produktmanagerin. Auch bei einem Wechsel von Bandage zu Orthese empfiehlt Beatrice Brücher, auf jeden Fall vorher mit einem Arzt zu sprechen.

Wann kommt eine Knieorthese bei Arthrose zum Einsatz?

Auf dem Bild streckt ein Mann seine Hand aus, um einer Frau auf einen Felsen zu helfen. Die Frau trägt eine GenuTrain OA gegen ihre Kniearthrose.

Ist die Gonarthrose schon weiter fortgeschritten (Gonarthrose Grad 2 und 3), muss das Hilfsmittel mehr stabilisieren und unterstützen. Spezielle Knieorthesen geben zusätzlich Halt und können Gelenke von Schmerzen entlasten.

 

Die Bauerfeind-Orthese GenuTrain OA wurde speziell für Kniearthrose entwickelt und verfügt über ein neuartiges Entlastungs- und Stabilisierungssystem. Damit können Gonarthrose-Patienten auch über längere Zeit aktiv sein. Die Bänder der Orthese verlaufen in Form einer Acht um das Knie herum. Das entlastet den schmerzhaften Bereich an der Seite des Knies, und die Schmerzen können zurückgehen. Auf diese Weise lindert die GenuTrain OA nicht nur wirksam die Schmerzen, sondern ermöglicht Patienten auch schmerzfreiere Bewegung.

 

Die Entlastungsstärke können Träger dank des Boa® Fit Systems selbst einstellen und so individuell an ihre Aktivitäten anpassen. Die GenuTrain OA ist leicht und dank des atmungsaktiven 3-D-Netzgestricks und der druckfreien Beugezone in der Kniekehle besonders angenehm zu tragen.

Unterstützung bei vorangeschrittener Gonarthrose

Die Orthese SecuTec OA eignet sich besonders für Patienten mit stark vorangeschrittener Gonarthrose (Grad 4). Sie lindert Schmerzen und ermöglicht Bewegung – auch nach einer überstandenen Knie-OP. Einmal richtig angepasst, kann die SecuTec OA einfach unter der Kleidung und damit täglich getragen werden.

Unterstützung für dein Knie

Ob stabilisieren, entlasten, aktivieren – oder alles zusammen:
Unsere Bandagen und Orthesen bieten für jedes Knie die passende Lösung, um aktiv und schmerzfrei zu bleiben.
Lass dich im Sanitätshaus in deiner Nähe beraten.
Mit unserer Checkliste bist du dafür perfekt vorbereitet.

TRIactive® OA: Orthopädische Einlage bei Arthrose

Die TRIactive OA wurde primär zur Linderung von Arthrose-Schmerzen im Knie entwickelt. Die Einlage entlastet je nach Positionierung der Außenrandverstärkung gezielt den schmerzenden Bereich im Knie. Ihr spezieller Aufbau gibt darüber hinaus mehr Halt, unterstützt die Bewegungsführung und reduziert Stoßbelastungen. Die orthopädische Einlage lässt sich je nach Stadium der Kniearthrose separat oder in Kombination mit einer Bandage oder Orthese nutzen.