Ein älterer Mann mit grauen Haaren hält sich im Garten den schmerzenden Rücken, während er sich über eine Schubkarre mit Holzscheiten beugt. Im Hintergrund sind grüne Bäume und ein ländlicher Garten zu sehen.

Rückenschmerzen

Schmerzen im Rücken – woher sie kommen und was du dagegen tun kannst

Fast jeder Erwachsene kennt Rückenschmerzen. Manchmal fällt die Diagnose relativ eindeutig aus. Dann steckt etwa eine Erkrankung wie ein Bandscheibenvorfall dahinter, oder man hat sich beim Sport den Rücken verletzt oder sich beim Umzug zu viel zugemutet und sich verhoben. In den meisten Fällen ist die Ursache von Kreuzschmerzen jedoch nicht so klar erkennbar. Experten sprechen dann von „nicht-spezifischen Rückenschmerzen“.

Rückenbeschwerden ohne Diagnose?

Bei nicht-spezifischen Rückenschmerzen liegen offensichtlich keine Erkrankungen oder Verletzungen der körperlichen Strukturen vor. Das bedeutet, dass der Arzt dir keine konkrete Diagnose geben kann – was dich vielleicht erst mal etwas ratlos zurücklässt. 

Alleine bist du damit nicht, im Gegenteil: Bei über 80 Prozent der Patienten mit Rückenbeschwerden handelt es sich um allgemeine, nicht-spezifische Schmerzen. Und diese sind so weit verbreitet, dass Rückenschmerzen als eine der klassischen Volkskrankheiten gelten.

Manchmal sind die Schmerzen sogar so stark, dass die Betroffenen zeitweise ihrem Beruf nicht nachgehen können. Laut einem Bericht der Techniker Krankenkasse gehen etwa ein Zehntel aller Fehltage auf das Konto des Diagnosekapitels „Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens“. Umso wichtiger ist es, dass du dich mit deinen Schmerzen auseinandersetzt und lernst, wie du deinen Rücken wieder fit machen kannst.

Wenn Rückenschmerzen häufig wiederkehren

So belastend die Kreuzschmerzen in der akuten Phase sind, oft klingen sie anscheinend von selbst wieder ab. Das ist zwar im ersten Moment erleichternd, wiegt dich aber auch in einer falschen Sicherheit. Denn ein Großteil der nicht-spezifischen Rückenbeschwerden verläuft episodisch. Das heißt, dass die Schmerzen erst vollständig verschwinden, um nach wenigen Monaten wieder aufzutreten. So berichten bis zu 84 Prozent der Patienten von wiederkehrenden Schmerzen innerhalb von zwölf Monaten. Dabei können die Intervalle bis zum erneuten Rückenschmerz immer kürzer und die jeweiligen Schmerzphasen immer länger werden. Überdauern sie schließlich drei Monate, spricht man von chronischen Rückenschmerzen.

Portraitfoto von Prof. Dr. Hans-Raimund Casser.

Rückenschmerzen kommen häufig wieder, auch wenn sie über längere Zeit vollständig abklingen. Konsequente Therapiemaßnahmen – auch in den schmerzfreien Phasen – geben der Rückengesundheit eine langfristige Perspektive.

Prof. Dr. Hans-Raimund Casser,
Ärztlicher Direktor DRK Schmerz-Zentrum Mainz

Davon solltest du dich aber keinesfalls entmutigen lassen! Damit du dir und deinem Rücken helfen kannst, ist es wichtig zu verstehen, welche Faktoren bei Rückenschmerzen eine Rolle spielen. Im nächsten Schritt kannst du in Absprache mit einem Arzt die entsprechenden Maßnahmen ergreifen.

Eine Abbildung der Therapieformen für Rückenschmerzen.

Es gibt viel, was du in Abstimmung mit dem behandelnden Arzt für deinen Rücken tun kannst. Bei Rückenschmerzen ist eine ganzheitliche Therapie am erfolgversprechendsten, die mehrere etablierte Maßnahmen kombiniert: So orientiert sich die Bauerfeind Rückentherapie an der multimodalen Therapie gegen Rückenschmerzen. Erfahre jetzt mehr über die einzelnen Bausteine und mach dich stark für deinen Rücken!

 

Zur Bauerfeind Rückentherapie

Ein Schmerz – viele Ursachen

Das Bild zeigt einen Handwerker in kniender Position beim Fliesenlegen. Die hohe Belastung bei der Arbeit für die Knie birgt das Risiko einer Gonarthrose.

Rückenschmerzen können grundsätzlich jeden treffen. Allerdings sind bestimmte Berufsgruppen einem erhöhten Risiko ausgesetzt, insbesondere jene mit starker körperlicher Belastung wie etwa Bau-, Metall- und Lagerberufe, Friseure und Gästebetreuer. Denn durch ungünstige Körperhaltungen oder das Tragen schwerer Lasten können schnell Verspannungen, Überbeanspruchung und Fehlhaltungen entstehen.