Das Bild zeigt zwei Männer an einer Strandprommenade. Einer von ihnen sitzt auf einem Fahrrad und trägt eine MalleoTrain Bandage zur Unterstützung. Diese kommt u.a. bei einer Arthrose des Sprunggelenks zum Einsatz.

Wenn das Sprunggelenk beim Sport oder auch beim Gehen schmerzt, kann dies ein Anzeichen für eine Sprunggelenksarthrose sein. In der Regel handelt es sich bei dieser Form von Arthrose nicht um eine Alterserscheinung. Vielmehr löst in vielen Fällen eine (Sport-) Verletzung und/oder langjährige Fehlbelastung die Entstehung der Erkrankung aus. Nimmt außerdem die Belastungsfähigkeit zunehmend ab, ist eine Operation das letzte Mittel. Allerdings lässt sich der Verlauf positiv beeinflussen und es gibt eine Reihe therapeutischer Möglichkeiten, durch die eine OP vermieden werden kann.

Was ist eine Sprunggelenksarthrose?

Darstellung der Anatomie des Sprunggelenks mit einer vorliegenden Sprunggelenksarthrose.

Die Sprunggelenksarthrose ist eine Abnutzungserscheinung des Gelenkknorpels im oberen und/oder unteren Sprunggelenk. Es handelt sich um einen degenerativen, also nicht umkehrbaren oder unfallbedingten Verschleiß. Dieser führt zum Knorpelabbau und einer Verkleinerung des Gelenkspalts. In der Folge geht die stoßdämpfende Funktion des Knorpels verloren, die Gelenkflächen reiben aneinander und verursachen Schmerzen. Am Gelenkrand bildet sich neuer Knochen (Osteophyten), wodurch es im weiteren Krankheitsverlauf zu Bewegungseinschränkungen kommt.

 

Das obere Sprunggelenk (OSG) wird vom Unterschenkel aus durch Schienbein (Tibia) und Wadenbein (Fibula) sowie aus Fußrichtung vom Sprungbein (Talus) gebildet. Im Gelenk hat das Sprungbein eine gerundete und nach hinten zunehmend schmalere Oberfläche. Wird das Sprungbein nach vorne versetzt oder im Gelenk verkippt, beeinträchtigt dies die Passform der Gelenkpartner. Die Folge ist eine Abnutzung und OSG-Arthrose.

 

Eine Sprunggelenksarthrose nach Entzündungen oder bei Stoffwechselkrankheiten wie Gicht oder Rheuma ist selten, aber ebenfalls möglich.

Warum ist das Sprunggelenk so anfällig für Verletzungen und Erkrankungen?

Insgesamt bestehen Fuß und Sprunggelenk aus 30 kleinen Knochen, diese bilden untereinander 38 Gelenke. Für Orthopäden gehört dieser Bereich zu den kompliziertesten knöchernen Strukturen im Körper.

Das Sprunggelenk überträgt das gesamte Körpergewicht auf den Fuß. Beim Gehen, Laufen und Springen trägt es teilweise sogar mehr als das Fünffache des Körpergewichts. Es ist damit das am stärksten belastete Gelenk im Körper.

Für die Beweglichkeit des Sprunggelenks haben die Gelenkverbindungen des Sprungbeins eine entscheidende Funktion und dienen unter anderem der Anpassung an unebene Untergründe. Seitliche Kippbewegungen und Rotationen werden hauptsächlich durch das untere Sprunggelenk realisiert. Es ist von wesentlicher Bedeutung für die Stabilität des oberen Sprunggelenks. Eine Arthrose im USG ist allerdings seltener als eine OSG-Arthrose.

Bildausschnitt einer Frau, die auf dem Fußboden sitzt und ihre Hände um ihren Knöchel gelegt hat. Erfahre, was du bei Sprunggelenkschmerzen tun kannst.

Arten und Ursachen der Arthrose am Sprunggelenk

Je nach Ursache wird zwischen primärer und sekundärer Sprunggelenksarthrose unterschieden. Für primäre Arthrosen gibt es in der Regel keinen erkennbaren Auslöser; lediglich den altersbedingten, natürlichen Verschleiß. Am Sprunggelenk kommt sie eher selten vor.

 

In den meisten Fällen handelt es sich bei den Betroffenen um eine sekundäre Arthrose und dabei fast immer um Spätfolgen einer Verletzung, wie zum Beispiel dem Supinationstrauma. Solch eine Verletzung wurde meist gar nicht erst von einem Orthopäden diagnostiziert oder nicht richtig austherapiert. Das Verdrehen oder Umknicken des Sprunggelenks beschädigt nicht nur die Bänder, sondern verursacht auch Knorpelschäden. Eine Bänderdehnung oder ein Außenbandabriss können bereits bei jüngeren Patienten zu Störungen des Sprunggelenks führen, deren Folge die Sprunggelenksarthrose sein kann.

 

Typische Ursachen für eine Sprunggelenksarthrose:

  • Bandinstabilität nach Bänderdehnung oder -riss
  • Knochenbrüche im oberen und/oder unteren Sprunggelenk

 

Arthrose im Sprunggelenk: Welche Symptome sind typisch?

Ob und wie stark die Arthrose Schmerzen auslöst, ist abhängig vom jeweiligen Stadium der Sprunggelenksarthrose. Anfangs verursacht der Gelenkverschleiß kaum Symptome. Als erste spürbare Anzeichen machen sich oft tiefsitzende Schmerzen oder ein Ziehen im Gelenk bemerkbar. Auch treten morgendliche Anlauf- und Belastungsschmerzen auf. Betroffene können das Gelenk nicht mehr richtig abrollen. Bei fortschreitender Arthrose verliert das Sprunggelenk seine natürliche Form. Im späten Stadium treten chronische Schmerzen auf und das Gelenk wird steif – typisch dafür ist die Spitzfußstellung.

 

Häufig auftretende Symptome sind:

  • Anlauf- und Belastungsschmerzen
  • Stechende oder ziehende Schmerzen
  • Schonhaltungen
  • Ausstrahlende Schmerzen in den Fuß und Unterschenkel
  • Stechende Schmerzen beim Gehen auf unebenem Gelände und bei seitlichen Kippbewegungen
  • Fehlstellungen des Sprunggelenks
  • Einsteifung des Sprunggelenks

Diagnose der Sprunggelenksarthrose

Um die Diagnose zu sichern und die Behandlung anzupassen, kann der Arzt eine Röntgenaufnahme machen. Im Fall einer Sprunggelenksarthrose können sich dabei Knochenanbauten am Gelenkrand (Osteophyten) und freie Gelenkkörper sowie Knorpelfragmente in der Gelenkflüssigkeit zeigen.

Bandagen helfen bei der Therapie einer Sprunggelenksarthrose

Das Bild zeigt einen Mann beim Herabgehen einer Treppe. Zur Stabilisierung seines Fußgelenks trägt er eine MalleoTrain Bandage, die u.a. bei einer Sprunggelenkarthrose Abhilfe schafft.

Ziel der Sprunggelenkarthrose Therapie ist die Schmerzlinderung und Verlangsamung des Gelenkverschleißes. Die Behandlung beginnt mit konservativen Maßnahmen wie Physiotherapie, Schmerztabletten oder einer Gelenkentlastung mithilfe spezieller Bandagen. Für Patienten im fortgeschrittenen Stadium kommen Kortisonspritzen oder verschiedene operative Verfahren infrage. Dazu zählen die Versteifungsoperation und der Einsatz eines künstlichen Sprunggelenks.

 

Zur Stabilisierung und Schmerzlinderung bei Arthrose im Sprunggelenk ist die Bandage MalleoTrain ein bewährtes Mittel. Das strukturierte Gestrick aktiviert die Durchblutung, indem die Kompression beim Laufen eine Wechseldruckmassage ausübt. Das kann den Stoffwechsel, verbessern, Schwellungen abbauen und Schmerzen lindern. Das Gewebe wird so stärker stimuliert, was zur besseren Aktivierung der Muskulatur - und damit zur Entlastung von Gelenk und Knorpel beitragen kann. Zwei Pelotten (viskoelastische Funktionskissen) hinter den Knöcheln sind auf Schritt und Tritt aktiv und massieren das Sprunggelenk zusätzlich. Vor allem im ersten Stadium der Sprunggelenksarthrose können medizinische Hilfsmittel wie die MalleoTrain den Schmerz senken und die allgemeine Beweglichkeit im Sprunggelenk fördern.