Zunehmende Schmerzen im Hüft- und Leistenbereich, die beim Abwärtssteigen von Treppen, beim Bücken oder Loslaufen auftreten, können auf eine Hüftarthrose hinweisen. Die Coxarthrose (auch Koxarthrose) ist eine Verschleißerkrankung des Hüftgelenks und kann einen so schweren Verlauf nehmen, dass ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt werden muss. Eine frühzeitige Diagnose und anschließende Therapie sind daher wichtig, um das Voranschreiten der Erkrankung längstmöglich hinauszuzögern und die Schmerzen zu lindern. Erfahre in diesem Beitrag, wie eine Hüftgelenkarthrose entsteht, durch welche Symptome sie sich äußert und was du gegen die Beschwerden unternehmen kannst.
Ferner haben wir dir einen Bewegungsplan gegen Hüftschmerzen zusammengestellt, den du dir kostenlos herunterladen kannst.
Coxarthrose: Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Coxarthrose?
Die Coxarthrose beschreibt degenerative Vorgänge am Hüftgelenk, die auch als Gelenkverschleiß bezeichnet werden. Das Hüftgelenk besteht aus der Hüftgelenkpfanne am Becken und dem Hüftkopf am Oberschenkelknochen. Ein Defekt im Knorpelüberzug der Gelenkflächen ist Auslöser für jede Form der Arthrose. Man spricht hier von einem sogenannten „Knorpelschaden“. Der Knorpel nutzt sich zunehmend ab, wird dünner und reißt stellenweise ein. Dadurch erhöht sich der Druck auf den darunterliegenden Knochen zunehmend. Oft bleibt eine Coxarthrose lange beschwerdefrei und es treten erst beim Fortschreiten der Erkrankung Schmerzen auf, die bis zur Versteifung des Gelenks führen können.
Coxarthrose: Ursachen und mögliche Folgen
Die Coxarthrose ist eine Krankheit, deren Wahrscheinlichkeit mit zunehmendem Alter steigt. Bei bestimmten Vorerkrankungen kann sie aber auch schon deutlich früher auftreten. Zeigt sich die Hüftgelenksarthrose schon in jungen Jahren, handelt es sich zumeist um die Folge eines Unfalls oder einer Fehlstellung – einer sogenannte Hüftgelenksdysplasie, die angeboren ist.
Weitere Auslöser für eine frühzeitige Hüftarthrose können sein:
- Andauernde Überlastungen, z. B. berufsbedingt (Gärtner, Fliesenleger etc.)
- Übergewicht
- Fehlstellungen (z. B. Hüftdysplasie)
- Entzündliche Gelenkerkrankungen
- Stoffwechselerkrankungen
Hüftarthrose: Welche Symptome deuten auf die Erkrankung hin?
Die Hüftarthrose-Symptome entwickeln sich schleichend. Der Patient leidet bei Belastung zunehmend unter Schmerzen, vor allem im Leistenbereich. Zu Beginn treten die Anzeichen nur bei starker Beanspruchung auf. Später ist der Betroffene nicht mehr in der Lage, normale Strecken schmerzfrei zu gehen. Auch das Bücken sowie das Hinabsteigen von Treppen bereiten Schwierigkeiten. Schließlich treten die Probleme sogar beim Sitzen und im Liegen auf. Einfache Tätigkeiten, wie das Schließen der Schnürsenkel, werden unmöglich.
Wie wird eine Hüftarthrose diagnostiziert?
Die ersten Coxarthrose Symptome ignorieren Betroffene oft, sodass die Diagnose häufig erst fällt, wenn bereits Schäden am Hüftgelenk entstanden sind. Ob deine Hüftschmerzen durch Arthrose ausgelöst werden, kann nur ein Arzt klären. Eine detaillierte Patientenbefragung (Anamnese) und Röntgenaufnahmen sichern die Diagnose.
Um eine „aktivierte Hüftarthrose“ handelt es sich, wenn zusätzlich Entzündungen vorliegen. Das Gelenk ist kaum belastbar und schmerzt stark.
Coxarthrose Behandlung bei Fehlstellung
Im Falle von Hüftdysplasie (Fehlstellungen) bei Erwachsenen, die auch Folge eines Unfalls oder einer Erkrankung sein kann, ist es wichtig, den Verlauf zu beobachten und das Hüftgelenk nicht zu überlasten. Dazu gehören auch regelmäßige Gewichtskontrollen und ein den Beschwerden angepasstes Bewegungsprogramm. Schwimmen und Radfahren eignen sich hierfür besonders. Es ist wichtig, dass die beteiligte Muskulatur gekräftigt wird, um das Hüftgelenk zu stabilisieren. Reines Schonen trägt nicht zur Gesunderhaltung bei.
Ohne Behandlung führt die Fehlstellung zu einer asymmetrischen Belastung des Gelenkknorpels. Es kann dabei zu Entzündungen kommen, die sehr schmerzhaft sind. Ist der Knorpel abgerieben, entstehen Schäden an den beteiligten Knochen. Bei diesem Ausmaß der Erkrankung und vorhandenen Schmerzen wird in der Regel ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt. Deshalb gilt: Je früher therapiert wird, desto länger lässt sich der Einsatz einer Hüft-TEP (Totalendoprothese), also eines künstlichen Gelenks, hinauszuschieben.
Konservative Coxarthrose Behandlungsmaßnahmen
Um Schmerzen zu lindern und das Voranschreiten der Hüftarthrose zu bremsen, können verschiedene konservative Therapiemaßnahmen zur Anwendung kommen: Neben der Einnahme von Schmerzmitteln ist hier vor allem ein regelmäßiges, gezieltes Bewegungsprogramm zu empfehlen. Dafür bieten sich Physiotherapie, Kräftigungs- und Dehnübungen sowie leichter Sport an. Auch eine Gewichtsreduktion bei Übergewicht hilft, das Hüftgelenk langfristig zu entlasten: In Kombination mit einer auf Arthrose abgestimmten Ernährungsumstellung kann diese durch die sportliche Betätigung – wenn nötig – erreicht werden. Weiterhin sollte auf gelenkfreundliche Routinen im Alltag geachtet werden; so sind beispielsweise schweres Heben und ähnliche Belastungen tabu.
Orthopädische Hilfsmittel wie die CoxaTrain Hüftorthese bieten sowohl im Alltag als auch im Rahmen der Bewegungstherapie Unterstützung für die Betroffenen. Die Hüftorthese führt das Gelenk stabilisierend beim Gehen und sorgt auf diese Weise für ein verbessertes Gangbild. Weiterhin reduziert die CoxaTrain muskuläre Dysbalancen und kann Hüftschmerzen durch ihren Massageeffekt auf die bewegungsführende Muskulatur lindern. Das Tragen hilft bei verschiedenen Ausprägungen einer Hüftarthrose, um die Beschwerden zu mildern.
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Bei Hüftschmerz und Arthrose!
Arthrose betrifft primär den Gelenkknorpel. Im weiteren Verlauf können mehrere Strukturen eines Gelenkes wie Gelenkkapsel, Muskeln, Sehnen und Bänder Schäden davontragen. Zusätzlich erfordert die enge Verknüpfung von Hüfte, Becken und Lendenwirbelsäule eine vielfältige Therapie im unteren Rumpfbereich. Und genau das bieten die Hüft- und Rückenprodukte von Bauerfeind. Komm mit unseren Orthesen in Bewegung und werde gegen deine Schmerzen aktiv!
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Mit CoxaTrain können wir Schmerzen lindern, gleichzeitig die Hüftgelenkfunktion und die Gehfähigkeit verbessern.
Prof. Heinrich Hess
Leiter a.D. Orthopädische Klinik Saarlouis und Erfinder der CoxaTrain
Hüft-TEP –OP als Hüftarthrose-Behandlung
Da bei einer fortgeschrittenen Hüft-Arthrose konservative Maßnahmen oft nicht mehr ausreichen, kann eine Operation erforderlich werden. Zu diesem Zeitpunkt ist der Patient in seinem Alltag bereits massiv eingeschränkt und das Gelenk droht zu versteifen. Die Schmerzen sind Hauptgrund dafür, dass jede zusätzliche Bewegung erschwert wird.
Bei der Operation handelt es sich um einen in Deutschland sehr häufig durchgeführten Eingriff. Ein künstliches Hüftgelenk hat eine Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren und steht in verschiedenen Materialien zur Verfügung. Beim Einsatz einer Hüft-TEP werden meist Gelenkkopf und Gelenkpfanne ersetzt. Es besteht aber auch die Möglichkeit eines Teilersatzes des Gelenks, dabei ist das Ausmaß der Schädigung bestimmend.
Hüftorthesen vor und nach einer Hüft-TEP-Operation
Es ist sinnvoll, schon Wochen vor dem operativen Eingriff mit einer Vorbereitung auf die Operation zu beginnen. Als unterstützende Maßnahme kann der Patient die Muskulatur im erkrankten Bereich aufbauen, um beispielsweise die Durchblutung zu fördern. Das kann die Heilung nach dem Eingriff beschleunigen und reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass nach dem Einsatz einer Hüft-TEP Komplikationen auftreten können. Begleitend empfiehlt sich das Tragen einer Orthese, die die Hüfte beim Training zusätzlich stabilisiert. Bewährt haben sich die Multifunktionsorthesen SofTec Coxa und CoxaTrain.
Die SoftTec Coxa verfügt über ein außen sitzendes Gelenk, das die erlaubte Beweglichkeit definiert. Der Drehpunkt von diesem Gelenk ist individuell einstellbar und lässt sich so von deinem Orthopädietechniker exakt an deine gesundheitliche Verfassung anpassen.
Dadurch wird die Möglichkeit von Folgeschäden durch unbedachte Bewegungen minimiert. Sie reduziert außerdem das Verletzungsrisiko bei Patienten, deren stabilisierende Muskulatur erst nach der Operation durch gezielte Bewegungsprogramme aufgebaut werden kann.
Sie kommt vor wie auch nach einer Hüftgelenksoperation zur Anwendung. Vor einer Operation werden durch das Tragen der Orthese auftretende Schmerzen gelindert und das Hüftgelenk stabilisiert - für mehr Beschwerdefreiheit im Alltag. Nach der OP unterstützt die Orthese das ausheilen von Gelenkkapsel und Muskulatur, indem sie den Bewegungsumfang kontrolliert. Patienten bekommen durch die geführte Bewegung mehr Sicherheit im Alltag und vermeiden spezielle, endgradige Bewegungen wie beispielsweise das Überschlagen der Beine im Sitzen, damit die Rehabilitation optimal verlaufen kann.
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