
Achillodynie
Was tun bei Schmerzen an der Achillessehne?
Die Achillessehne ist mit einer Länge von 20 bis 25 cm und einer Breite von etwa 5 cm die dickste und stärkste Sehne im menschlichen Körper. Sie verbindet den Wadenmuskel (Musculus triceps surae) mit dem Fersenbein (Calcaneus). Ihre Aufgabe ist die Kraftübertragung vom Unterschenkel auf die Ferse. Erkrankungen oder Verletzungen der Achillessehne führen damit immer zu erheblichen Problemen beim Gehen. Ursache kann eine Überdehnung oder ein Riss (Ruptur) der Sehne, aber auch eine starke Überlastung, also eine Achillodynie, sein.
Achillodynie: Inhaltsverzeichnis
Was verbirgt sich hinter der Diagnose Achillodynie?

Achillodynie ist eine recht häufige Diagnose, die schmerzhafte Prozesse der Achillessehne zusammenfasst. Betroffene spüren einen mehr oder weniger stark ausgeprägten Schmerz an der Sehne (also zwischen Fersenbein und Wadenmuskulatur ) und sind in der Beweglichkeit des betroffenen Beins eingeschränkt. In leichten Fällen klingt die Achillodynie nach einigen Tagen von allein wieder ab. Bestehen die Achillessehnenschmerzen allerdings über einen längeren Zeitraum, spricht das für eine Überlastung.
Vor diesem Hintergrund tritt die Diagnose Achillodynie auch häufig bei Sportlern auf und gilt als typische Läufererkrankung. Als sicherer Nachweis für die Diagnose gelten degenerative Veränderungen, welche die Folge der langen Überlastung oder Fehlbelastung sind. Verändert sich die Struktur der Sehne, kann es zu Engpässen in der Blut- und Sauerstoffversorgung kommen, welche die Heilung beeinträchtigen.
Wie äußert sich eine Achillodynie?
Ein typisches Symptom der Achillodynie ist der Schmerz des hinteren Unterschenkels und der Ferse, durch den der Patient kaum zum Zehenspitzenstand fähig ist. Außerdem kann er die Zehen wenig oder gar nicht vom Boden anheben, da schon eine leichte Dehnung der Achillessehne unangenehm zieht. Auch das Treppensteigen ist nur unter Schmerzen möglich. Die Sehne ist zudem druckempfindlich und kann verdickt sein, in manchen Fällen sogar knirschen.
Die Achillodynie tritt einseitig oder an beiden Beinen auf. Auf lange Sicht verliert die Achillessehne ihre Stabilität und es kann zu einer Ruptur kommen. Ein solcher Achillessehnenabriss gilt als schwerste Folge der degenerativen Erkrankung.
Wie entsteht die Achillodynie?
Bei einer Achillodynie handelt es sich um ein chronisches Geschehen. Das bedeutet ein erhöhtes Risiko für wiederkehrende Beschwerden, selbst wenn der Betroffene nach einer vorübergehenden Entlastung der Sehne symptomfrei ist. Gefährdet sind vor allem:
Gut zu wissen: Als Risikogruppe gelten sowohl Läufer als auch Ballsportler. Dabei erkranken Männer häufiger als Frauen.