Harald Berg arbeitet seit über 30 Jahren als Steinmetz. Schon seit Beginn seiner Berufstätigkeit plagen ihn starke Rückenschmerzen. Inzwischen hat er aber gelernt, mit den Schmerzen umzugehen.
Jugendlicher Leichtsinn
„Als ich angefangen habe zu arbeiten, habe ich mich jung und stark gefühlt. Zwei Zementsäcke mit je 50 Kilogramm zu tragen war damals kein Problem“, berichtet der 59-jährige Harald Berg. „Auf die Körperhaltung habe ich dabei nie geachtet.“ Schon früh bekam er deshalb Rückenschmerzen. Vor allem im Lendenbereich hatte er starke Verkrampfungen. Zudem diagnostizierten die Ärzte eine leichte Skoliose. „Ich bekam Spritzen, die Ärzte renkten meine Wirbel ein, und ich nehme heute noch regelmäßig Schmerztabletten. Aber das alles hilft nur für eine gewisse Zeit“, sagt Harald.
So schwer tragen wie am Anfang seiner Berufstätigkeit muss Harald heute nicht mehr. Der selbstständige Steinmetzmeister arbeitet hauptsächlich an Grabmälern und unterrichtet an einer Berufsschule in Mainz. Sein Rücken wird trotzdem noch regelmäßig belastet: „Als Steinmetz muss ich oft unbequeme Haltungen einnehmen und diese über einen längeren Zeitraum halten. Auf dem Friedhof zum Beispiel ist der Platz ja begrenzt“, erklärt Harald. Aber auch in der Werkstatt sind manche Arbeiten nur mit gebeugtem Rücken auszuführen. „Zusätzlich arbeite ich natürlich auch bei niedrigen Temperaturen draußen – die Kälte spüre ich auch im Rücken.“
Ich habe gelernt, den Schmerzen entgegenzuwirken.
Rückenschmerzen als jahrelanger Begleiter
So begleiten ihn die Rückenschmerzen immer noch und schränken ihn sogar in seiner Freizeit ein: „Manchmal ist es so schlimm, da gehe ich erst gar nicht raus.“ Meist tauchen die Schmerzen jedoch erst nachts auf, wenn Haralds Körper zur Ruhe kommt: „Tagsüber geht es, solange ich in Bewegung bin. Wenn ich abends im Bett liege, brennt der Rücken aber wie Feuer. Dann muss ich aufstehen und Schmerztabletten nehmen.“ Auch langes Sitzen, ein fremdes Bett im Urlaub oder falsche Bewegungen sorgen für Schmerzen.
Doch inzwischen kann Harald die Schmerzen einschätzen und weiß, wie er ihnen entgegenwirken kann: „Ein Orthopäde hat mir mal erklärt, worauf ich achten muss. Außerdem habe ich mit den Jahren gelernt, den Schmerzen entgegenzuwirken“, berichtet er. Wenn er abends nach Hause kommt und weiß, dass der Tag anstrengend war, macht er die Rückenübungen, die ihm der Orthopäde gezeigt hat. Auch Wärme tut ihm bei Schmerzen gut. So kann er mit kleinen Kniffen dafür sorgen, dass sich seine Schmerzen in Grenzen halten.
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