Zwei Frauen laufen auf einem Gehweg neben einer Kirche entlang. Sie tragen VenoTrain Kompressionsstrümpfe von Bauerfeind.

Allen Diätversuchen und sportlichen Aktivitäten zum Trotz halten sich im Bereich der Oberschenkel bei vielen Frauen hartnäckige, meist dellige Fettpolster. Während Sport und fettarmes Essen den Oberkörper schmaler werden lassen, bleiben die Beine unverändert – und die Körperproportionen werden immer unharmonischer! Wenn dann noch Schmerzen in den Beinen dazukommen, liegt die Diagnose Lipödem nahe. Diese Fettverteilungsstörung lässt sich mit Diäten und Bewegung nicht bekämpfen, sondern schreitet unbehandelt immer weiter fort. Die Lipödem-Behandlung ist individuell abhängig von der Schwere der Erkrankung.

Weil dick nicht gleich dick ist – Fettverteilungsstörung und Lipödem

Das Bild zeigt einen Arzt, der die Beine einer Patientin untersucht, welche auf einem Hocker vor ihm steht. Die Diagnose eines Lip- oder Lymphödems sollte bei einem Facharzt erfolgen.

Unter dem Begriff der Reiterhosen ist die Fettverteilungsstörung schon lange bekannt, die sich vor allem über die Oberschenkel, aber auch Unterschenkel und Gesäß erstreckt. Weniger bekannt, aber sehr bezeichnend ist auch der Begriff Säulenbein, denn er beschreibt treffend, dass die Beine über viele Jahre hinweg immer mehr an Kontur verlieren und regelrechte Fettpolster entwickeln. Diese Art der Fettverteilung tritt im Wesentlichen bei Frauen auf und geht bei übergewichtigen Patientinnen oft im allgemeinen Bild unter.

Bei Frauen jedoch, die grundsätzlich sehr schlank sind, fallen die gestörten Körperproportionen mit einem ausladenden Gesäß, dicken Oberschenkeln und runden Waden schnell auf. Bei der Diagnose hilft deshalb nicht nur das Gesamtbild, sondern eine Vielzahl von Anzeichen.

Woran erkenne ich, ob ich ein Lipödem habe?

Mit „Ach, ich bin einfach nur dick“ oder „Blöde Veranlagung mit den Fettpolstern an Hinterteil und Oberschenkeln“ tun viele Frauen ihre auffälligen Proportionen mit einem schlanken Oberkörper und übermäßig kräftigen Beinen ab. Zur Absicherung des Verdachts, dass es sich um eine krankhafte Fettstoffwechselstörung handeln kann, tragen die folgenden Fragen bei:

  • Werden meine Beine immer dicker, obwohl ich mich gesund ernähre und Sport treibe?
  • Zeigt meine Haut auch bei straffen Oberschenkeln deutliche Orangenhaut?
  • Habe ich Schmerzen in den Beinen bei Druck oder Berührungen?
  • Fühlen sich meine Beine oft schwer an – als hingen Gewichte an meinen Knöcheln?
  • Bekomme ich leicht blaue Flecke, wenn ich mal anstoße? Oft sogar richtig große Flecke, bei denen ich mich nicht erinnern kann, wann das passiert ist?
  • Passen mein Oberkörper und der Teil vom Gürtel abwärts nicht recht zusammen?

Frauen, die mehrere dieser Fragen mit einem klaren Ja beantworten können – oder besser müssen – sollten sich an einen Gefäßspezialisten, Lymphologen oder Phlebologen wenden.

Fortschreitend und belastend: fettbedingte Beinödeme

Was unterscheidet nun aber normale Fettpölsterchen von einem Lipödem? Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten und häufig auch Grund für Fehldiagnosen. Gerade zu Beginn ist die Erkrankung nicht zweifelsfrei zu erkennen. Ganz typisch sind die immer symmetrisch auftretenden Veränderungen. Beide Beine sind gleichmäßig betroffen. Meist zeigen vor allem die Oberschenkel und Hüften, oft aber auch Gesäß und Unterschenkel die delligen, dicken Fettpolster, die sich aus Orangenhaut bilden. Auffällig ist, dass die Füße ausgespart sind, weshalb im fortgeschrittenen Stadium sogar überlappende Falten am Knöchel entstehen können. Haut und Gewebe sind äußerst schmerz- und stoßempfindlich. Die Haut fühlt sich kalt an und ist oftmals übersät von blauen Flecken. Eher selten zeigt sich ein Lipödem auch an den Armen.

Geschätzt leiden mindestens 4 Mio. Frauen in Deutschland an Lipödemen – weil die Diagnose zu Anfang schwierig ist, dürfte die Dunkelziffer noch deutlich höher liegen.

Schwere Folgen: Mit Lipödem ist nicht zu spaßen!

Man geht heute davon aus, dass die Veranlagung zum fettbedingten Beinödem vererbbar ist. Bei vielen Mädchen zeigen sich erste Anzeichen der Fettverteilungsstörung bereits vor oder während der Pubertät. Da die Schwellung der Fettpolster immer weiter voranschreitet, sinkt die Lebensqualität betroffener Frauen rapide. Nicht nur die Schmerzempfindlichkeit, sondern auch die eingeschränkte Beweglichkeit macht einen normalen Alltag unmöglich. Ein Lipödem muss deshalb so früh wie möglich aufgehalten werden.

Beschwerden lindern und neuen Schwellungen vorbeugen

Zwei Frauen laufen auf einem Gehweg neben einer Kirche entlang. Sie tragen VenoTrain Kompressionsstrümpfe von Bauerfeind.

Ein Lipödem ist nicht heilbar. Deshalb zielt die Lipödem-Behandlung stets nur auf eine Linderung der Schwellung und eine Vermeidung von Wassereinlagerungen ab. Diese entstehen, weil es durch den stark erhöhten Druck im Gewebe vermehrt zu Störungen im Lymphabfluss kommt.

Da es keine medikamentöse Therapie gibt, kommen beim Lipödem äußerliche Therapiemethoden zur Anwendung:

  • Manuelle Lymphdrainage – 1- bis 2-mal pro Woche
  • Kompressionstherapie – täglich
  • Physiotherapie / Gymnastik – 1- bis 2-mal pro Woche und tägliche Übungen für zu Hause
  • Hautpflege – regelmäßig

Wichtig ist: Wer seine maßgeschneiderten Kompressionsprodukte täglich trägt, spürt den Effekt im Alltag und kann das Fortschreiten der Erkrankung eindämmen.

Hochwertige VenoTrain curaflow Kompressionsprodukte einsetzen

Bildausschnitt einer Frau mit kurzer Jeanshose und curaflow-Flachstrick Kompression von Bauerfeind an den Beinen.

Für eine effektive Vorbeugung ist die Kompressionstherapie unerlässlich. Sie stellt sicher, dass möglichst wenig Flüssigkeit in den Beinen gespeichert wird und das starke Anschwellen ausbleibt. Die gezielte Kompression formt die betroffenen Körperregionen und unterstützt so einen natürlichen Druckaufbau im Bein. Der gleichmäßig hohe Arbeitsdruck des feinmaschigen Zweizuggestricks fördert den Abtransport der Lymphe bei jeder Bewegung. Dies führt zu einer Entlastung und verbessert Körpergefühl und Lebensqualität.

Dabei erfordern Kompressionsprodukte einen hohen Tragekomfort. Immerhin müssen die medzinischen Hilfsmittel täglich getragen werden. Sitzen sie nicht bequem, entscheiden sich Patienten automatisch gegen das konsequente Tragen –das haben sogar Studien ergeben. Deshalb sind die Produkte von VenoTrain curaflow aus Mikrofaser gefertigt, das für eine weiche, komfortable und atmungsaktive Oberfläche sorgt. Darüber hinaus tragen die extraweichen Kniekehlen, speziell ausgearbeitete Komfortzonen und der präzise gearbeitete Fuß mit einer serienmäßigen Softspitze enorm zum Tragekomfort bei.